Wozu Kennzeichnungspflicht bei Süßstoff „Aspartam“?

Aspartam, besser unter dem Handelsnamen „NutraSweet“ bekannt, wurde 1965 durch Zufall von James M. Schlatter, einem Chemiker des pharmazeutischen Unternehmens G.D. Searle & Company entdeckt. Aspartam ist bei uns seit 1990 mit wesentlichen Einschränkungen zugelassen. So wird es beispielsweise von Personen, die an Phenylketonurie (eine häufig vorkommende Stoffwechselerkrankung) leiden, nicht vertragen. Die Zufuhr von aspartamhaltigen Lebensmitteln kann bei diesen Menschen zu schweren Gesundheitsschäden führen. Deshalb müssen alle Produkte, die Aspartam enthalten, als Maßnahme des vorbeugenden Gesundheitsschutzes den deutlichen Warnhinweis tragen: „Enthält eine Phenylalaninquelle!“ Aus diesem Grund verzichten wir bei POWER STAR FOOD ganz bewusst auf den Einsatz von Aspartam.

Abweichungen der Summen-Werten in Aminogrammen bei Proteinpulver und Aminos

Da stimmen die Werte ja gar nicht, wenn ich alle addiere! Warum das denn? Eine häufig gestellte Frage oder Feststellung von POWERSTAR FOOD Kunden. 

Nun, die Sache ist schnell klar.

Die im Aminogramm angegebenen Werte sind durchschnittliche, typische Werte für das jeweilige Eiweiß. Durchschnittswerte werden angegeben, weil das Aminosäurespektrum für jede Rohstoffcharge leicht differieren kann. Ansonsten müsste für jede verwendete Rohstoffcharge ein neues  Etikett erstellt werden. Die Verwendung von Durchschnitts-werten ist die überall in der Lebensmittelwirtschaft gängige Deklarations-Methode.

Bei der Ermittlung von Durchschnitts-werten ergeben sich für jede Aminosäure Zahlenwerte mit mehreren Nachkommastellen. Hier wird üblicherweise auf eine Nachkommastelle auf- bzw. abgerundet. Wenn man dieses Rundungsverfahren bei allen Aminosäuren durchführt, ist es möglich, dass sich Summenwerte von nicht exakt 100,0% ergeben (Abbildung von POWERSTAR FOOD AMINO MASS)

Hierbei handelt es sich jedoch in keinster Weise um einen „Etikettenschwindel“, sondern einfach um das Ergebnis dieser gängigen Berechnungs-Methode.

 

Süßstoff Cyclamat

Zum Einsatz von Süßstoff Cyclamat: Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass es bei Produkten, die man in größeren Mengen zu sich nimmt, wie z.B. Proteine, Gainer oder Energieprodukte, wichtig ist, dass sie einem nach einer Weile nicht widerstehen.

Ich persönlich empfinde die meisten Produkte als zu süß. Dies ist der Grund warum wir bei POWERSTAR FOOD grundsätzlich versuchen, so wenig wie möglich Süßstoffe einzusetzen. Süßstoffe dürfen nicht in unbegrenzter Menge in einem Produkt eingesetzt werden, denn pro Süßstoff gibt es eine Höchstmenge. Um das Produkt dann noch süßer zu bekommen, muss man einen weiteren Süßstoff einsetzen. So sind bei nicht gerade wenigen Anbietern öfter 3-4 verschiedene Süßungsmittel in der Zutatenliste eines Produktes zu finden. Ein sicherer Parameter für die starke Süße des Produkts. Bei PSF verzichten wir gänzlich auf Aspartam und kommen sonst mit den beiden Süßstoffen Saccharin und Cyclamat aus.

Hin und wieder erreichen mich Kundenanfragen über Cyclamat, weil sie in einem Forum auf einen Bericht gestoßen sind, worin berichtet wird, dass Cyclamat in den USA nur eingeschränkt eingesetzt werden darf. Diese Einschränkung der Verwendung von Cyclamat in den USA beruht auf einer einzigen US-Studie aus den 70er Jahren. Vorher und nachher wurden mittlerweile hunderte weiterer Studien in der ganzen Welt durchgeführt. Keine einzige dieser Studien hat irgendwelche Hinweise auf Gesundheitsgefährdungen ergeben. Aus diesem Grund ist Cyclamat ansonsten überall auf der Erde (außer in den USA) als gesundheitlich unbedenklich eingestuft worden und ausdrücklich zur Verwendung in Lebensmitteln zugelassen. In Europa beispielsweise gilt ein völlig zu Recht äußerst strenges Lebensmittelrecht: alle Zusatzstoffe müssen eingehend von der EFSA (Europäische wissenschaftliche Lebensmittelsicherheitsbehörde) untersucht und überprüft werden, bevor sie in Lebensmitteln eingesetzt werden dürfen. Cyclamat hat diese Überprüfung aller verfügbaren Studien anstandslos bestanden. Mittlerweile geht man als sicher davon aus, dass die damalige, an Mäusen durchgeführte, US-Studie insgesamt äußerst fehlerbehaftet war und deshalb auch zu schlichtweg falschen Schlussfolgerungen geführt hat.